Bayern

Niederbayern

Wie auch bei den anderen Namensträgern kommt der Familienname der niederbayrischen Hermannsdorfer von einem Ort Hermannsdorf (nahe Passau). Von dort stammt das Adelsgeschlecht der Hermannsdorfer. Als dessen Urahne trifft man im 13. Jahrhundert auf Conrad (I.) von Hermanstorff (Anno 1262) mit seinen Söhnen Heinrich und Friedrich in einer Urkunde. Die verschiedenen Abstammungslinien breiteten sich bis ins 16. Jahrhundert nach Westen Richtung Landshut, der Residenzstadt des niederbayerischen Herzog, aus, wo sie in der Nähe das Schloss Hermannsdorf erbauten.

Im Laufe der Jahrhunderte änderten sich die Aufgaben der Ritter und Edelleute und so wurde aus dem Adelsgeschlecht ein Amtmannsgeschlecht. Die Hermannnsdorfer Amtmänner findet man hauptsächlich südwestlich von Landshut im heutigen Landkreis Erding, wo seit Jahrhunderten bis heute deren zahreiche Nachkommen leben. Der Erbberuf des Amtmanns ging erst 1804 verloren. Viele Hermannsdorfer im Raum Erding zahlten in den beiden Weltkriegen ihren Blutzoll fürs bayerische und später fürs deutsche Vaterland.

Eine Verbindung zu anderen Stammbäumen ausserhalb des historischen Nierderbayern konnte bisher nicht festgestellt werden.